resilient.de

ergebnisse 

 

 

 

 

 

 

Vielen Dank den bisherigen Teilnehmern. Wir informieren Sie, wenn weitere Ergebnisse vorliegen. Wenn Sie an der Befragung teilnahmen, konnten Sie dort Ihre E-mail Adresse eingeben. Sie können sich aber auch hier in den Verteiler eintragen.

Eine Kurzinformation über die bisherigen Ergebnisse finden Sie unten. Bitte senden Sie uns eine mail, wenn Sie an Einzelheiten interessiert sind.

Helfen Sie bei der Fortführung? Wir suchen vor allem ältere männliche Teilnehmer.

 

 

Ergebnisse (Juni 2003)

Die Stichprobe bildeten 112 Personen aus Deutschland. Das Durchschnittsalter der Teilnehmer lag bei 31,58 Jahren (N = 111, Std = 10,67). Die Stichprobe ist zum jetzigen Zeitpunkt in zwei Richtungen verzerrt: 62,5 % der Teilnehmer sind weiblich und 48,2 % der  Stichprobe sind unter 26 Jahren alt.

Die auf dieser Stichprobe basierende Arbeit bietet eine neue Konzeptualisierung von Resilienz (psychischer Widerstandsfähigkeit). Der resiliente Typ (RES-TYPE) wurde aus einer Funktion des gegenwärtigen Ressourcenrepertoires und dem bisher erlebten Minimum an verfügbaren Ressourcen einer Person gebildet. Dabei bilden die Personen mit der höchsten Differenz zwischen diesen beiden Werten den resilienten Typ am besten ab. Dies entspricht dem Konzept der Resilienz als Erholung nach dem Erleben von widrigen Umständen.

Unterschiede zwischen dem RES-TYPE und weniger oder nicht resilienten Personen wurden bezüglich einiger Persönlichkeitsvariablen gefunden. Humor galt schon zuvor als Coping-Strategie im Umgang mit Stress und diese Annahme konnte durch die Daten der vorliegenden Studie gestützt werden. Humor hilft, eine gewisse Distanz zwischen dem Problem und der eigenen Person aufzubauen.

Der erwartete Zusammenhang zwischen Resilienz und Hardiness wurde durch die Daten dieser Studie nicht bestätigt. Ein Grund hierfür könnte in der deutschen Übersetzung der originalen Items liegen. Eine weitere Studie mit bessere Itemübersetzung sollte durchgeführt werden.

Unterschiede zwischen RES-TYPE und weniger oder nicht resilienten Personen wurden hinsichtlich der Frustrationstoleranz und Akzeptanz der Situation gefunden. Diese Ergebnisse spiegeln frühere Annahmen und theoretische Erklärungen wieder. Die zwei Aspekte hängen miteinander zusammen, da die Akzeptanz der Situation bereits einen Teil der Frustrationstoleranz darstellt. Frustrationstoleranz bewahrt das Individuum vor übermäßigem Grübeln über Fehler oder Missgeschicke und die Akzeptanz der Situation erlaubt es dem Individuum, nach vorn zu schauen und Pläne für die Zukunft zu gestalten.

Unterschiede wurden auch hinsichtlich des Arbeitens unter Druck gefunden. Resiliente Personen behalten unter Druck besser den Überblick und geraten nicht so schnell durcheinander wie weniger oder nicht resiliente Personen. Einigermaßen überraschend ist die Tatsache, dass bezüglich weiterer arbeitsbezogener Items keine Unterschiede zwischen RES-TYPE und den anderen zwei Gruppen gefunden wurden. Dies mag jedoch auf das junge Durchschnittsalter der Stichprobe zurückzuführen sein, der zum größten Teil Studenten angehören. Es könnte sein, dass ihre Vorstellungen über zukünftige Arbeitssituationen nicht der Realität entsprechen